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Bernd Magenau - Remseck am Neckar

Dass Bernd Magenau seinen jetzigen Seelenort überhaupt irgendwann entdeckt hat, hat er einem Projekt des Schwäbischen Albvereins zu verdanken. Beim „Heckenpflegeprojekt“ zwischen 2015 und 2019 wurde nämlich der sogenannte Wengertschützenunterstand in einem Gehölz nahe der Rems entdeckt und freigelegt. „Ich wusste zwar davon, dass es dieses Gemäuer gab, habe aber davor sicher fünf Mal erfolglos versucht, ihn zu finden“, erzählt der Naturschutzwart des Schwäbischen Albvereins.
Fast gruselt es einen ein bisschen, wenn man vor diesem nun freigelegten Gemäuer steht – bedenkt man, wie der „Wengertschütz“ hier früher leben musste. Immerhin hauste der Bursche hier bei Wind und Wetter während der Traubenreife und musste schon früh morgens dafür sorgen, dass weder Mensch noch Tier sich an den Früchten vergriffen.
Für Bernd Magenau ist dieser Eingang zu einer anderen Welt und Zeit etwas ganz Besonderes.

»Wenn ich Stille suche – äußere und innere –, dann gehe ich hierher«
– Bernd Magenau

Hier an diesem Ort werde ihm stets klar, was wirklich wichtig sei im Leben, alles Überflüssige falle von ihm ab. „Hier in der Natur kannst du du selbst sein und der, der du wirklich bist“, sagt Bernd Magenau.

Fotos: Heiko Potthoff / www.starkebilder.de
Text: Claudia Bell / www.textkreationen.de

Der Wengertschützenstand ist gut zu finden, wenn man dem Weg entlang der Infotafeln des Heckenpflegeprojekts folgt. Von der Mühläckerstraße in Neckarrems aus geht es ca. 1 Kilometer remsaufwärts am alten Steinbruch vorbei. Ca. 400 Meter nach dem Steinbruch kommt die erste Infotafel.

www.remstal.de