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Otto Betz, Böbingen

„Die Kapelle ist tagsüber geöffnet. Bitte Türe kräftig drücken!“, steht auf einem Schild an der Tür der Beiswanger Kapelle. Jeden Tag, so erzählt es Otto Betz, kommen einige Menschen dieser Aufforderung nach und suchen einen Moment der Stille in dem spätbarocken Kirchlein, das ruhig und gelassen an der kleinen Straße zwischen Böbingen und dem Weiler Beiswang steht. Trubelig geht es nur beim alljährlichen Beiswanger Fest oder bei Taufen oder Hochzeiten zu, die hier regelmäßig gefeiert werden.

»In diesem Gemäuer stecken so viele Geheimnisse und Geschichten«
– Otto Betz

Otto Betz hat ein Buch über die Kapelle geschrieben, und Geschichten kann er daher nicht nur eine über diesen Ort erzählen. Vom „Kapelles Goischd“ (Kapellengeist), der sich irgendwann als schlafende Frau entpuppte; von vergrabenen Glocken, die sich bis heute hartnäckig irgendwo unter der Erde verstecken. Oder auch von einer gestohlenen Marienstatue, deren Kopie heute in einem Vorort von Rom steht. Oder ist es gar das Original? So ganz genau weiß man das nicht, und das ist für Otto Betz eigentlich auch das Schöne an dieser Kapelle.

Fotos: Heiko Potthoff / www.starkebilder.de
Text: Claudia Bell / www.textkreationen.de

Die Kapelle ist mit dem Auto zu erreichen, Parkplätze gibt es direkt davor. An der Kapelle führt der Pilgerweg vorbei, auch der Remstal Weg ist nicht weit entfernt. Mehr Touren unter www.boebingen.de und  www.remstal.de/wandern